Obere Donaustraße

Wien, 2017
Hotels, Büro-/Verwaltungsbauten, Wohnbauten, Wohn-/Geschäftsbauten
Wettbewerb 2. Preis

Für die beiden Liegenschaften an der Oberen Donaustraße wurde ein überzeugendes städtebauliches und architektonisches Konzept gefordert. Die Bebauung an der Straßenfront in Richtung Donaukanal soll abgebrochen und stattdessen ein Neubau mit Hotelnutzung errichtet werden. Auf dem angrenzenden Grundstück wird eine Umnutzung der Büroflächen zu Wohnungen angestrebt.

Der Wettbewerbsentwurf von schneider+schumacher orientiert sich in seiner Bauform, Dichte und Höhenentwicklung an der Struktur der umliegenden Bebauung und fügt sich damit behutsam in den Bestand ein. Er besteht im Wesentlichen aus vier Komponenten: Drei bestehende Punkthäuser im hinteren, ruhigeren Teil des Areals, die um ein Geschoss aufgestockt und mit Business-Apartments ausgestattet werden, drei moderne Wohnhäuser auf einem gemeinsamen Sockel mit etwa 90 weiteren Wohnungen und außerdem zwei Hotels. Davon wird das eine in den Bestand integriert, während das zweite Hotel als Neubau konzipiert ist, der die abgebrochene Bebauung an der Straßenfront ersetzt. Ausgerichtet auf den Donaukanal werden die unteren zwei Geschosse des Neubaus als offene Willkommensgeste in Form eines Sockels ausgebildet. Darauf befindet sich ein W-förmiger Baukörper, der die umliegende Struktur aufnimmt und auf acht Geschossen attraktive Hotelzimmer bietet, deren Blicke entweder auf den Fluss oder den neuen Park gelenkt sind. Die markante Form des neuen Hotels ist besonders für ankommende Fußgänger wahrnehmbar. In Verlängerung des Sockels wird der Bestandsbau an der Oberen Donaustraße an den Hotelneubau angeknüpft und mit Hotelzimmern und Wohnungen versehen.

Durch die vermehrte Wohn- und Hotelnutzung wird das Quartier wirtschaftlicher und ökologischer. Restaurants, Kindergärten und Lebensmittelgeschäfte sollen die Sockelgeschosse der Wohn- und Hotelbauten beleben und den städtischen Raum stärken. Im Untergeschoss des Hotelneubaus befindet sich zusätzlich ein Spa, das von allen Gebäuden aus zugänglich sein soll und die verschiedenen Komponenten des Viertels unterirdisch miteinander verbindet.

Im Zentrum des Geschehens entsteht der neue „Grätzelpark“, der als grüne Mitte und zentraler Bezugspunkt dient. Als Erweiterung der umliegenden Freiräume konzipiert, verflechtet er neue mit alten Strukturen und wertet den Block qualitativ auf.

Mit diesem Beitrag konnte schneider+schumacher Wien den 2. Preis im ausgeschriebenen Wettbewerb erzielen.

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Beteiligte Büros:

Technische Daten:

Typologien: Hotels, Büro-/Verwaltungsbauten, Wohnbauten, Wohn-/Geschäftsbauten
Büro: Wien
Bauherr/Auslober: Donauhof Immobilien GmbH & Co KG
Projekt Architekt: Eckehart Loidolt, Till Schneider
Team: Céline Kulik, Johannes Bretschneider, Evelyn Bromann, Michael Gangelmayer, Cornelia Loidolt, Sophie Reissmann, Melanie Strobel
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