Wohnen und Arbeiten im Bundesviertel Bonn
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Im Wettbewerbsverfahren um die Konzeption einer Mischnutzung aus Wohnen und Gewerbe auf einem Grundstück im Bonner Regierungsviertel erzielte der Entwurf von schneider+schumacher eine Anerkennung. Die Jury lobte vor allem die „sehr gelungene Fassadengestaltung und die qualitätsvolle Freiraumgestaltung“. Ausgelobt wurde das hochbaulich-städtebauliche Verfahren von Marc Asbeck Grundbesitz Bonn in Abstimmung mit der Bundesstadt Bonn.
Der geplante Gebäudekomplex umfasst zu etwa 70 Prozent Wohnungen; die restlichen 30 Prozent sind für Büros vorgesehen. Ziel ist es, ein integratives Umfeld zu schaffen, das kurze Wege ermöglicht und Wohnen und Arbeiten harmonisch verbindet. Entlang des nördlichen Randes des Grundstücks positioniert, bildet das aus fünf Häusern bestehende Ensemble den Abschluss des Baufeldes zwischen der Langenbachstraße im Süden und der Franz-Josef-Strauß-Allee im Norden. Besonderer Wert wurde auf Lärmschutz, optimale Belichtung, eine südliche Ausrichtung sowie einen grünen, privaten Innenhof gelegt.
Die Bewertung der Jury: „Die Arbeit überzeugt durch eine sorgfältige und gestalterisch hochwertige Ausarbeitung der Fassaden, die der Straße ein prägnantes und gut proportioniertes Gesicht verleihen. Wohltuend ist, dass sich die straßenbegleitende geschlossene Bebauung durch Vor- und Rücksprünge in ablesbare Körper gliedert und sich so vermittelnd in das städtebauliche Umfeld einfügt. Unterstützt wird dies durch die Rundung der Körper, die Architekturelemente benachbarter Bauten aufgreifen. Die gezielte Öffnung zur kleinteiligen Nachbarschaft schafft eine interessante räumliche Staffelung zum Bestand im Sinne einer Qualität des Freiraums.“