Wohnen am Nordwestbahnhof Wien
Auf dem Areal des ehemaligen Nordwestbahnhofs in Wien soll bis 2035 ein neuer Stadtteil entstehen, der innerstädtisches Wohnen und Arbeiten mit Freizeitangeboten vereint. In einem von der Stadt Wien / Wiener Wohnen ausgelobten Wettbewerb zu einem neuen Gemeindebau erreichte der Entwurf von schneider+schumacher Wien den 3. Rang. Die große Herausforderung war es, einen sozial und ökologisch nachhaltigen Ort zum Leben und ein hochwertiges Wohnumfeld zu schaffen.
Konzipiert wurde ein in vier ablesbare Teile gegliederter, kräftiger Blockrand, der mit seiner wellenförmig geknickten Hoffassade den großzügigen gemeinschaftlichen Garten einfasst und von unterirdischer Bebauung freihält. „Das Projekt besticht durch seinen großen, zusammenhängenden Freiraum, der durch den dichten Baukörper entlang der Straßen freigehalten wird. Besonders gewürdigt werden die Eingangszonen, die sich gut mit der Freiraumgestaltung verknüpfen“, urteilte die Jury.
Der Entwurf präsentiert sich mit einer begrünten Fassade und einem intensiv bepflanzten, gemeinschaftlichen Garten. Darüber hinaus schafft die feingliedrige Höhenstaffelung des sieben Stockwerke hohen Gebäudes alle zwei Geschosse Vorsprünge für Pflanztröge. Das Erdgeschoss bietet Räumlichkeiten für Gewerbe und hausinterne Gemeinschaftsflächen entlang der Straßen – die Obergeschosse nehmen überwiegend Kleinwohnungen in sich auf. Auf deren gute Belichtung und Besonnung wurde größter Wert gelegt.